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Weihnachten und Silvester am schönsten Ort Perus
11 Tage in Los Organos im norden von Peru und der glücklichste Mensch der Welt! Am 21 Dezember bin ich Nachmittags in Lima losgefahren, 20 Stunden Busfahrt, eine unbequeme Nacht mit schnarchenden Leuten um mich herum, einigen netten Gesprächen mit meinem italienischen Nebensitzer und Verspätung kam ich dann am nächsten Tag in Organos bei Hanna einer Freundin und Mitfreiwilligen an.
Hanna hat mich gleich persönlich mit einem Gokart ähnlichen Fahrzeug abgeholt und so sind wir am Strand entlang mit meinem Rucksack über die Dünen gefahren bis wir bei dem bisher schönsten Haus das ich in Peru gesehen habe ankamen. Blick aufs Meer, Hanna hat ihr eigenes kleines Holzhaus mit Bad und Strohdach. Das Grundstück ist riesig, es gibt ein riesiges Trampolin, einen Swimmingpool und der Pazifik ist zu Fuß in zwei Minuten zu erreichen.
Weihnachten war schön, wenn auch sehr anders als sonst, mit kurzem Sommerkleid und „Pavo“ (Truthan) haben wir gefeiert. Da die Köchin frei hatte und die Ahnung vom Kochen in der Familie etwas gering war, war unser dicker fünf Kilo Pavo schließlich um 24 Uhr fertig. Aber lecker war er! Plätzchen gab es auch, die haben Hanna und ich am Abend davor noch gemacht und kamen auch sehr gut an bei ihrer Gastfamilie. Meine Familie hat mir schon gefehlt und durch die Hitze kam auch bis zur letzten Minuten bei mir überhaupt keine Weihnachtsstimmung auf..
Seit ich im Norden war fühle ich mich richtig gut, krank bin ich angekommen doch nach zwei Tagen war ich wieder top fitt. Es gibt frische Luft, das Meer ist sauber und warm, nachts kam man den Sternenhimmel sehen und schlafen, da außer dem Meer nichts zu hören ist. Wir haben in der eigentlich nicht so langen Zeit „un monton de cosas“ gemacht, unglaublich:
Hanna mit ihrer Gastschwester Anja im Meer.
Schwimmen im Meer und im Pool, am 24 Dezember haben Hanna und ich uns von unserem Weihnachtsgeld aus der Heimat Tauchen mit Schildkröten geschenkt was wirklich unglaublich war, denn wir haben alle möglichen Fische gesehen und auch eine Schildkröte.
Unter Wasser erschien alles viel klarer, deutlicher und größer, anfangs noch unheimlich doch am Ende wollte ich gar nicht mehr aufhören mit tauchen.
Wir waren einen Tag in Mancora am Strand und haben den Surfern zugeschaut, denn Mancora ist das Surferparadies Perus und zu Recht, tolle Wellen und super schöner Strand. Eine Welle wird von bis zu acht Surfern genutzt und die können es einfach!
Nachdem Hanna und ich beim Feiern einen Surflehrer kennen gelernt haben und somit für uns den Preis gleich ein wenig nach unten gehandelt haben, versuchten wir unser Glück auch an meinem vorletzten Tag. Fünf Wellen habe ich geschafft, mit Hilfe aber tolles Gefühl, bis zu dem Zeitpunkt, dass es einen verreißt und die Welle das Brett und einen selbst drunter und drüber wirbelt. Die blauen Flecken von den Steinen am Meeresgrund werden noch ein schönes Andenken bleiben für die nächsten paar Tage. *grins*
Nach Mancora sind wir durch die Dünen mit dem Fahrrad gefahren was anstrengend war in der prallen Mittagshitze aber bei jeglichem Sportangebot sage ich natürlich als Letzte nein. Natürlich kam ich auch auf die glorreiche Idee von Mancora die die 10 km am Strand heim zu joggen, das war etwas zu viel für mein Bein aber ein tolles Gefühl und dank des Titannagels in meinem Bein war es auch recht schnell wieder gut.
Shoppen waren wir in Piura, dafür mussten wir zwar einiges auf uns nehmen wegen der etwas längeren Fahrt (3 Stunden haha) aber es hat sich gelohnt. Wir sind morgens um drei Uhr aufgestanden um mit einem schnellen Bus hinzufahren und so etwas von unserem Tag zu haben. Leider fing es gleich damit an, dass der Bus um DREI Uhr morgens keinen einzigen Sitzplatz mehr frei hatte und wir schon dachten, wir müssen jetzt zwei Stunden mitten in der Nacht warten bis der nächste kommt aber in Peru ergibt sich das Meiste von selbst und wir hatten Glück und sind für einen unschlagbar guten Preis von 20 Soles mit einem Colectivo (Teiltaxi), das sogar schneller war als der Bus nach Piura gefahren. In dem Moment war ich so unglaublich glücklich, das Auto war bequem, jeder hatte einen eigenen Sitzplatz, die Sonne ging auf und es lief gute peruanische Musik, was will ich mehr? Es war perfekt und so begann unser Tag. Von Piura aus sind wir nach Catacaus gefahren, einem kleinen Ort in dem es viele Artesania Sachen aus Stroh gibt und das bekannt für seinen Silberverkauf ist, später waren wir noch in Piura unsere Weihnachtsgeschenke selbst einkaufen. Die Rückfahrt war nicht ganz so komfortabel wie die Hinfahrt aber wir haben einen wunderschönen Sonnenuntergang gesehen und kamen nach gut 18 Stunden wieder in Organos an. Da uns niemand abholen konnte sind wir noch die 40 Minuten am Strand bis zum Haus gelaufen mit einem Himmel voller Sterne über uns.
Weihnachtsdekoration vor der Kirche in Piura morgens um sieben Uhr.
Der Mercado in Catacaus.
Ein weiterer Ausflug war zu den heißen Gewässern, die mitten in der Landschaft lagen, blubberten und deren Schlamm gut für die Haut sein soll. Bei mehr als 30 Grad Außentemperatur die wir jeden Tag hatten erschien mir das erst etwas überflüssig aber war echt angenehm, vor allem der Sand, der sich nach und nach mit dem Schlamm in meinen Augen breit machte. J
Der typische Blick aus dem Moto und noch ein wenig der Umgebung in Organos/Mancora.
Kajak fahren waren wir im Meer, und Hannas kleine Gastschwester Anja war auch oft bei unseren Unternehmungen dabei, da wollte sie jedoch ziemlich schnell wieder zurück zum Strand mit ihrem Surfbord, da abends bzw. nachts anscheinend Seelöwen kommen und vor denen hatte sie Angst.
An dem letzten Tag bevor die ganzen anderen Freiwilligen ankamen um mit uns in Mancora Silvester zu feiern haben Hanna und ich mit ihrem Gastbruder und seinem Freund mein Weihnachtsgutschein eingelößt. Hannas Gastvater ist der Gründer und Besitzer des Eco Fundos auch Caprichosa genannt, die Ranch beinhaltet ein kleines Hotel, zwei Pools mit Naturwasser, ein Restaurant, einen Hochseilgarten, Ziplining wofür uns leider die Zeit nicht mehr reichte, einige Tiere und es werden Papayas und Bananen angepflanzt. Die Ranch ist wunderschön, liegt in einem „bosque seco“ (Trockenwald), überall ist grün zu sehen und außen herum die kahlen sandigen Berge. Den ganzen Tag haben wir dort verbracht und für mich war es eher ein Traum als Wirklichkeit. Wie gern würde ich dort arbeiten. Und hiermit noch einmal Danke an dich Hanna, es war ein toller Tag!
Der Eco Fundo oder auch Caprichosa genannt:
Hannas Gastbruder und sein Freund.
Als Silvester immer näher kam wurde es voller und voller in Organos als auch in Mancora, die sonst so ruhigen Orte waren plötzlich voll mit reichen Limesen und sonstigen Besuchern, alle haben einen gewarnt „ciudado“, dass es nun gefährlich ist und auch geklaut wird und trotzdem habe ich mich so sicher gefühlt wir nirgendwo sonst, nachts konnte man durch die Straßen spazieren und die Autos werden unabgeschlossen auf der Straße abgestellt, eine ganz andere Welt als hier in Lima und besonders in Villa El Salvador.
Silvester war die größte Fiesta die ich je in meinem Leben gesehen habe, wie in einem Film. Der Strand war voll mit Leuten, alle hatten kurze Sachen an, niemand hat bitterlich gefroren weil es unglaublich warm war, überall lief Musik und Zelte wurden den ganzen Strand entlang aufgebaut.
Die ganze Nacht wurde getanzt, geschlafen habe ich nicht und so bei Morgengrauen den ersten Surfer 2014 gesehen.
Ich wünsche euch allen ein frohes neues Jahr, macht was draus!
Juegos Deportivos Bolivarianos-Rudern in Huacho
La Punta, die Halbinsel in Lima
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Sonne, Meer und wunderschöne Häuser. Gestern sind wir zwei Stunden nach La Punta gefahren und ich dachte ich bin in einem kleinen Strandort in Frankreich. Die Gegensätze und die Vielfalt hier in Peru sind unglaublich! … Weiterlesen
Marcahuasi verschwand im Nebel
Freitag morgen um sechs Uhr ging unsere Reise los, mit dem ganzen Gepäck (Zelt, Schlafsäcke und Isomatten) sind wir erst einmal nach Chosica einem Randstadtteil von Lima gefahren und von dort aus dann mit einem kleinen Bus über zwei Stunden bergauf bis nach San Pedro (ca. 3000m hoch) einem kleinen Ort der unterhalb von dem Hochplateau Marcahuasi liegt gefahren.
Die Hochfahrt war traumhaft, die Luft wurde immer besser, die Landschaft war erst grün und wurde dann immer steiler und Felsiger und die Sonne schien auch.
San Pedro noch bei Sonnenschein.
In San Pedro angekommen haben wir unsere Sachen in ein kleines Hotel gebracht dessen Standard ganz klar peruanisch war und haben erst einmal das Dorf erkundet und ein bisschen die frische Luft, die Sonne und die Aussicht genossen.
Nachmittags kam dann langsam aber sicher der Nebel und hüllte uns total ein. Der leichte Nieselregen und der dichte Nebel machen alles noch kälter und ungemütlicher und brachte uns dazu schon um neun Uhr schlafen zu gehen. Nicht so schlimm, denn am nächsten Morgen ging es schon um 5.30 Uhr weiter. Wir wollten möglichst früh die Wanderung nach Marcahuasi beginnen um zu sehen wie die Sonne rauskommt zwischen den aufreißenden Wolken.
San Pedro von oben.
Der Aufstieg bis auf fast 4000 Meter war traumhaft, unbeschreiblich und für mich hatte die ganze Unternehmung zudem noch viel mehr Bedeutung denn es war die erste richtige Wanderung nachdem ich vor elf Monaten mein Bein gebrochen hatte. Nati, Richard, sein Neffe und ich sind gelaufen, das schwere Gepäck hatten wir auf Esel gespannt. Die Jungs sind mit Pferden hoch geritten was wir Mädels etwas lächerlich fanden aber es war doch um einiges anstrengender da wir die Höhe einfach nicht gewohnt sind. Auch gegen die leichten Kopfschmerzen bei mir hat der Coca Tee nur begrenzt geholfen, wobei der Tee einen sehr leckeren Geschmack hat vor allem nachdem ich jetzt seit zwei Monaten tag täglich immer nur Anis oder Manzania Tee getrunken habe.
Die Felder im Vordergund, hinter den Wolken ist die nächste Bergkette zu sehen.
Einen kurzen Moment lang sind die Bäume zu sehen.
Kakteen auf über 3000 Meter höhe.
Das Eingangstor zum Hochplateau Marcahuasi.
Je weiter wir nach oben kamen umso Nebeliger und kälter wurde es und oben angekommen war dann alles im Nebel versunken.
Auch auf fast 4000 Meter höhe gibt es noch Blumen in Peru.
Der Plan war eigentlich oben auf dem Hochplateau mit Zelt zu übernachten doch nachdem wir ca. fünf Stunden in der Kälte ausgeharrt haben wurde der Plan geändert und noch am gleichen Tag sind wir durch dichten Nebel wieder nach San Pedro gelaufen. Der Abstieg hat meinem Bein nicht so gefallen aber 11 Monate Geduld reichen wohl nicht.
Der Abend wurde ein Doppelkopf lern Abend mit frühem ins Bett gehen da oben auf dem Berg die Zeit irgendwie langsamer vergeht (das soll sogar Einstein bewiesen haben) und ich wieder total früh müde war.
Heute Morgen sind wir dann um kurz vor sechs morgens mit einem klein Bus wieder über die Pisten mit steilen Abhängen zurück gefahren und in Chosica angekommen schien die Sonne, es war warm und der ganze Tag lag noch vor uns.
Oktoberfest in Lima
Noch nie in war ich auf dem Oktoberfest und dann das erste mal in Peru?!! Irgendwie merkwürdig!
Anfangs spielte noch eine deutsche Band aus Garmisch-Partenkirchen, doch nach Mitternacht gab es nur noch peruanische Musik. Zu dem Zeitpunkt hatten dann alle Peruaner genug Bier getrunken und mit ihrer Musik haben sie dann endlich auch richtig Stimmung zu gemacht.
Eins muss man ihnen lassen: Tanzen können sie vorallem die Männer!
Mit Richard, dem coolsten Peruaner überhaupt 🙂
Bilder aus Yangas -> Bericht folgt noch!
Die Gerichte mit Quinua:
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Erste Eindrücke
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